Alle Hände voll!

Auf der Laufstrecke

Der 26. Grönegau-Triathlon bestand eigentlich aus drei Veranstaltungen: Vorbereitungsmarathon, dem wirklichen Triathlon und einem Abbaumarathon.

Dementsprechend kaputt fühlte ich mich auch nach diesem ersten Juni-Wochenende: ab mittwochs bis samstags ständig unterwegs, ob nun mit dem Bauhof, um die Utensilien an die Radstrecke zu bringen oder in Eigenregie Schilder zu verteilen, ob Einkauf im Baumarkt oder Kontrollfahrten.

Dazu kam noch der Aufbau am Samstag und der Abbau am Sonntag: ein Mammut-Aufwand für drei Stunden Sport, die wie im Flug vergingen.

Völlig übermüdet ging ich dann am Sonntagmorgen um 9.30 Uhr ins Wasser, wohl wissend, dass ohne Training  und mit der Anstrengung im Körper nicht viel zu reissen war.

Nach 11 Minuten musste ich mich wieder von den Fluten loseisen, waren doch 400 Meter um. Zwar langsam, aber ohne großes Husten und Spucken.

Der Wechsel auf’s Rad verging wie immer in Zeitlupentempo, ich bekam mal wieder Socken und Handschuhe nicht an, weil alles noch feucht war. Wat’n Ärger! Demnächst in diesem Kino: Füsslinge. Oder ganz ohne.

Erstmal drauf auf dem Velo, wurde es aber gleich besser und einen 33,5er Schnitt hatte ich nicht erwartet. Der Zufriedenheitsgrad stieg und beim Wechsel auf die Laufstrecke war alles top, abgesehen vom Kreislauf, der war im Keller.

Wechseln dauerte wieder lange (das hat man davon, wenn man dem Kauf der Lock Laces bis zum Äussersten wartet und dann vergisst, sie zu bestellen), dabei haben wir doch keine Zeit, meine Damen und Herren!

Irgendwann tappste ich doch die ersten Schritte in Richtung Meller Berg.

Positiv ausgedrückt war die Laufstrecke sonnenüberflutet, anfangs hatte ich wackelige Knie  und kam bis ins Ziel nicht auf  Tempo. Nicht mal im Rahmen meiner dürftigen Möglichkeiten. Naja, seit geraumer Zeit schleppe ich zusätzlich einen Schwimmring mit mir herum, der fordert auch seinen Tribut.

Meine Zeit lag mit 1:11,37 Stunden deutlich über dem Vorjahr, aus diesem Grund brach ich allerdings nicht in Tränen aus, sondern vielmehr weil seit dem besagten Wochenende meine Läuferkarriere für 12 Wochen auf Eis liegt.

Patellasehnen-Syndrom heisst die Ursache und sie  ist mir bereits seit 2008 ein treuer Begleiter. Da dieser mich aber zuviel Aufmerksamkeit kostet, will ich ihn unbedingt loswerden. Falls jemand Interesse hat…

Pläne für Rad-Marathons und Schwimmen über den Ärmelkanal sind bereits gemacht und der Sommer soll nur kommen.

Ich bin gewappnet. Der Schwimmring ist ja schon da.

Ergebnisse, Bilder etc. über: www.Groenegau-Triathlon.de