Padme – The Fine Line Between Being Conscious and Self Harm
Format: Vinyl/Digital
Out: May, 31st, 2020
Label: Mevzu Records
I
Hey, we’re Padme and you ….!
Seit vier Jahren steht die Band aus Istanbul nunmehr in Diensten des gepflegten Punk Rock und hat bis dato bereits eine beträchtliche Anzahl von Veröffentlichungen vorzuweisen: Die Debüt-ep „Re-Vizyon“ ist 2016 erschienen, es folgten mit „Bugün“ (2017) und „IBAN TR75 0006 2000 7170 0006“ (2018) zwei beachtliche Full Length-Alben.
Nach Touren in der Türkei und Europa, von denen eine Padme auch nach Deutschland führte, wurde das aktuelle Album mit dem kurzen und knackigen Titel „The Fine Line Between Being Consciouns and Self Harm“ im Sommer 2019 in Tel Aviv eingespielt.
II
Padme entwickeln konsequent weiter, was Granden wie Millencolin, Satanic Surfers, Pennywise und Lagwagon versäumt haben: Melodycore aus den 90ern in die 2020er Jahre zu transportieren. Wo sich bei den vorgenannten Heros Of the Past oftmals mittelmäßig-kraftlose Langeweile breitmacht, treten Padme mit unbändiger Energie und Spielwitz auf den Plan. Aggressive, melodiöse Skate-/Melodykracher, häufig gnadenlos schnell runtergeknüppelt, machen „The Fine Line…“ zu einem echten Hitalbum. Songs wie „Clash“ zeigen das Potential der Band auf, der man, sofern sie ihr Abwechslungsreichtum und ihr Gespür für gute Hooks und Melodien beibehalten, eine musikalische Zukunft in der ersten Liga des catchy Punk Rock prophezeien kann.
III
Textlich befassen sich Padme nach eigener Aussage mit Freude und Wut, Hoffnung und Verzweiflung, Leben und Tod. Rasend und intensiv wird uns vermittelt, dass wir verantwortlich sind. Etwas. Zu. Ändern. Wenn Melodycore das kann, liegt hier der perfekte Soundtrack vor.
bandcamp!
Band
Arda Turan – voc, b
Toprak – voc, gt, kb
Orhan – voc, dr
Ozan Noiz – gt, bck voc
Punkte: 4/5
Uberflieger: B.Y.B.Ş.Y, Can’t Catch Me
1: bitte nicht kaufen 2: hörbar 3: gut 4: sehr gut! 5: genial!